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CD Neuerscheinungen

The Early Folk Band
Lumps of Pudding

Lumps of Pudding heißt die neueste CD der Early Folk Band, die in Coproduktion mit dem SWR entstanden ist. Die CD kann ab sofort in unserem Webshop bestellt werden. Rezensionsexemplare können per Email beim Label angefordert werden: office{at}ahalani-records.com

"What an elegant Set—What a bustling of Rumps!
What a Sweet Toe to Toe-ing of Slipers and Pumps!
At the sight my Old Drumsticks are ready to Prance
There is nothing I love so as seeing Folks Dance."

"Im Jahre 1718 lud ein James Austin - " Erfinder des persischen Tintenpulvers " - der seinen Kunden einen substanziellen Beweis seiner Dankbarkeit liefern wollte, sie zum Eberkopf ein, um an einem riesigen Pflaumenpuddingessen teilzunehmen. Der Pudding wog 1.000 Pfund, ein gebackener Pudding von einem Quadratmeter Größe und das beste Stück eines Ochsen, das geröstet wurde: das Hauptgericht wurde am Montag, dem 12. Mai, im Red Lion Inn von der Mint in Southwark in einen Kupferkessel gelegt und musste vierzehn Tage kochen. Von dort sollte es in die Swan Tavern in Fish Street Hill gebracht werden, begleitet von einer Musikband, die spielte: "Welche Puddingklumpen hat mir meine Mutter gegeben"; Eines der Instrumente war eine Trommel im selben Verhältnis wie der Pudding mit einer Länge von 18 Fuß 2 Zoll und einem Durchmesser von 4 Fuß, das mit einem Gefährt gezogen wurde, welches an sechs Eseln befestigt war. Schließlich sollte der monströse Pudding in St. George's Fields serviert werden, aber anscheinend war sein Geruch zu viel für die Londoner, die Eskorte wurde zerschlagen, der Pudding genommen und verschlungen, und die ganze Zeremonie wurde beendet, bevor Mr. Austin die Gelegenheit hatte, seine Kunden zu verwöhnen. "


Gesine Bänfer - Smallpipes, Whistles, Hackbrett, Cister, Gesang
Susanne Ansorg - Fidel, Gesang
Ian Harrison - Smallpipes, Whistles, Zink, Fidel, Harfe, Gesang
Steven Player - Barockgitarre, Gesang


 

LES HAULZ ET LES BAS
Concilum zu Constanz
1414 - 1418

Die neueste Coproduktion von Les haulz et les bas mit ahalani-records und Deutschlandfunk Kultur! Die CD kann ab sofort in unserem Webshop bestellt werden. Rezensionsexemplare können per Email beim Label angefordert werden: office{at}ahalani-records.com

ico-audio
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Das Konzil begann nicht gut für Papst Johannes XXIII. Im Spätherbst des Jahres 1414 - kurz vor seinem Reiseziel - stürzte er auf dem Vorarlberg mit seinem Wagen. Es war ein böses Omen. Dabei hatte er höchstpersönlich zusammen mit König Sigismund das Konzil zu Konstanz einberufen. Zu diesem Gipfeltreffen versammelte sich die politische und geistliche Elite der christlichen Welt, im Gefolge ihre Trompeter und Pfeifer, Chorsänger und Komponisten, die ihren Dienstherren zu den Schauplätzen der Macht folgten. Die zahlreichen Messen wurden mit geistlichen Gesängen auf hohem professionellem Niveau umrahmt, vor den Kirchentüren aber repräsentierten sich die hohen Gäste zum himmlischem Schall und höllischem Lärm von Trompeten und Schalmeien. Augenzeuge Ulrich Richental beschreibt in seiner Chronik des Konstanzer Konzils die Umritte von Köng Sigismund und seinem Gefolge:

"...do viengen all pfiffer und prosoner an pfiffen und prosonen so strenklich, das nieman sin aigen wort wol hören mocht."

Das Ensemble Les haulz et les bas feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum und hat anläßlich der Konzilsfeierlichkeiten ein Programm zusammengestellt, daß die Bläsermusik der Alta Capella repräsentiert, wie sie während des Konzils vor 600 Jahren erklungen haben mag. Sie spielen Kompositionen der großen mittelalterlichen Komponisten Guillaume Du Fay, der vermutlich als Chorknabe nach Konstanz kam und den Pierro de Medici einmal die größte Zierde unseres Zeitalters nennen sollte, Antonio Zachara da Teramo, dessen Name seit 1413 in den Besoldungslisten des Gegenpapstes auftauchte und der seit dem Verschwinden des Papstes aus Konstanz als verschollen gilt; von Johannes Ciconia, dessen Motette Doctorum Principem seinem Patron Francesco Zabarella gewidmet ist, der als Legat des Gegenpapstes mit König Sigismund das Konzil plante; mit Oswald von Wolkenstein, der im Februar 1415 in Konstanz in das Gefolge König Sigismunds aufgenommen wurde, dem berühmten Sänger, Politiker und  Komponisten, der sich selber in seinen Liedern als Raufbold, Unhold und Frauenheld ein Denkmal setzte. Dabei bediente er sich ungeniert im europäischen Liedgut und verwendete mehrstimmige Kompositionen aus Italien, Frankreich und dem deutschsprachigen Raum, die er seinen eigenen Liedern unterlegte. In Konstanz erhielt er entscheidende Anregungen für seine Mehrstimmigkeit.

Gesine Bänfer - Schalmei, Pommer
Ian Harrison - Schalmei, Dudelsack
David Yacus - Busine, Zugtrompeten
Nathaniel Wood - Busine, Zugtrompeten
Nora Thiele - Tympani, Naquares
Andrea Piccioni - Tamburello, Percussion